So verkaufen Sie Wertpapiere aus Ihrem Depot: Klicken Sie in der Depot-Aufstellung beim Wertpapier, das Sie verkaufen möchten, auf das Symbol für „Verkauf“. Daraufhin öffnet sich das Verkaufsformular mit der internationalen Wertpapier-Kennnummer sowie Bezeichnung des ausgewählten Wertpapiers und Depot-Nummer. Nun legen Sie die Bedingungen für den Verkauf fest.
Handelsplatz
Wählen Sie im Ausklapp-Menü den gewünschten Börsenplatz aus, an dem Ihr Auftrag platziert werden soll. Es werden nur Börsenplätze angezeigt, an denen das Wertpapier gehandelt wird.
Best Execution
Die Erteilung eines Auftrags zum Aktien- oder Fondshandel geschieht im Rahmen der Ausführungs-Grundsätze („Best Execution Policy“). Die MiFID-Vorgaben zu Best Execution sehen vor, dass jedes Kreditinstitut eigene Ausführungsgrundsätze (Best Execution Policy) aufzustellen hat, nach denen ein Auftrag im bestmöglichen Interesse des Kunden (Best Execution) ausgeführt werden kann. Festgelegt sind die besten Börsenplätze verschiedener Wertpapiergattungen für eine optimale Abwicklung.
Voraussetzung für die Erteilung
eines Wertpapierauftrags ist die Zustimmung des Kunden. Liegt dem Institut die Zustimmung des Kunden zur Best Execution Policy vor, kann Best Execution zusätzlich in der Liste der Börsenplätze gewählt werden.
Außerbörslich
Wählen Sie für Fonds den Börsenplatz „Außerbörslich“. Bitte beachten Sie, dass bei einer Order über die Börse andere Gebühren gelten. Haben Sie Fragen dazu, wenden Sie sich gerne an Ihren Berater.
Menge
Tragen Sie hier bitte die zu verkaufende Menge ein. Bei Anleihen entspricht sie dem Nominalwert, bei Aktien, Fonds und sonstigen Wertpapieren der Stückzahl der Wertpapiere.
Orderdetails
Hier wählen Sie aus, ob Sie ein Limit setzen oder „bestens“ (ohne Limit) verkaufen wollen.
Bestens steht für den unlimitierten Verkaufsauftrag: Das heißt, das Wertpapier soll zum nächsten an der Börse zustande kommenden Kurs verkauft werden.
Das Limit ist die Kursgrenze, die Sie als Verkäufer von Wertpapieren setzen. Bei einem Verkauf gibt das Limit den Mindestkurs an, den Sie für das Wertpapier erzielen möchten. Liegt der Kurs an dem gewählten Handelsplatz unterhalb des gewählten Limits, wird der Verkauf nicht ausgeführt. Wenn Sie ein Limit setzen, geben Sie dieses in der Handelswährung des ausgewählten Wertpapiers vor.
An deutschen Börsenplätzen sowie am Handelsplatz Xetra ist die Handelswährung in der Regel der Euro. Die Währung wird in Abhängigkeit des Wertpapiers und Handelsplatzes hinter dem Limit angezeigt. Bei einigen Wertpapieren können Sie ein Limit mit drei Nachkommastellen vorgeben.
Mit Stop Loss kann eine unlimitierte Order aufgegeben werden, die ruht, bis der Kurs des Wertpapiers an der Börse das vorgegebene Stop Loss erreicht oder unterschreitet. Sobald das vorgegebene Stop Loss erreicht oder unterschritten ist, wird die Order automatisch als Bestens-Verkaufsorder in das Orderbuch der Börse eingestellt und zum nächsten Kurs ausgeführt. Mit dieser Art der Limitierung können Sie eine langfristige Order einstellen, die Ihre Verluste bei fallenden Kursen begrenzt.
Eine Stop-Limit-Order ist so wie die Stop-Loss-Order eine ruhende Order. Die Order wird erst aktiviert, wenn der Kurs des Wertpapiers das vorgegebene Stop Loss erreicht oder unterschreitet. Anschließend wird die Order als limitierte Order ins Orderbuch der Börse eingestellt.
Ein Beispiel für einen Verkauf mit einer Stop-Limit-Order:
Zuerst wird ein Stop unterhalb des momentan gehandelten Kurses gesetzt, der die Order aktiviert. Wenn der Stop erreicht wird, verwandelt sich die Order in eine normale Limit-Order und wird ausgeführt, solange der aktuelle Börsenkurs oberhalb des Limits liegt.
Der Grund für eine solche Order ist der Schutz vor einem sich zu schnell bewegenden Kurs. Einerseits möchte der Investor das Wertpapier bei Erreichen eines zu niedrigeren Kurses verkaufen, um seine Verluste zu begrenzen. Andererseits möchte er sich schützen, sollte der Markt so sprunghaft sein, dass das gesetzte Limit innerhalb von Sekundenbruchteilen weit unterschritten wird.
Bei einer One-Cancels-Other-Order werden zwei Orders miteinander kombiniert. Sie wird deshalb auch Kombinations-Order genannt. Wird eine der beiden Teil-Orders ausgeführt, wird die andere Teil-Order automatisch gelöscht. Mit diesem Ordertyp können Sie sich gegen fallende Kurse absichern und gleichzeitig bei steigenden Kursen Gewinne realisieren.
Beispiel:
Der aktuelle Kurs des Wertpapiers liegt bei 100 Euro.
Erfassung One-Cancels-Other-Order im Verkauf mit den Parametern: erste Order Stop 80 Euro und Limit 79 Euro, zweite Order Limit 120 Euro.
Wenn der Kurs des Wertpapiers 80 Euro erreicht oder unterschreitet, wird die Stop-Order ausgelöst und eine Limit-Order mit Limit 79 Euro in das Orderbuch eingestellt. Steigt der Kurs des Wertpapiers hingegen auf 120 Euro, dann wird eine unlimitierte Order eingestellt und zum nächsten Kurs ausgeführt.
Bei einer Trailing-Stop-Order handelt es sich um eine Stop-Loss-Order, bei der sich die Stop-Loss-Höhe automatisch nach oben verschiebt, wenn der Kurs des Wertpapiers an der Börse steigt. Damit können Sie im steigenden Markt Kursgewinne absichern, ohne permanent selbst tätig werden zu müssen. Als initialen Stop wählen Sie einen Wert, der unterhalb des aktuellen Börsenkurses liegt. Zusätzlich erfassen Sie einen Abstand – in Prozent oder als Betrag in Handelswährung.
Im laufenden Handel wird der initiale Stop-Preis der Order im gewählten Abstand zum steigenden Börsenpreis des Wertpapiers nach oben nachgezogen. Bei fallenden Kursen bleibt der Stop-Preis unverändert. Fällt der Kurs auf oder unter den Stop-Preis, wird die Order ausgelöst, als Bestens-Order ins Orderbuch der Börse eingestellt und zum nächsten Kurs
ausgeführt. Der Verkauf wird also erst aktiviert, wenn eine Trendwende stattfindet. Wenn Sie zusätzlich einen „Limitabschlag auf Kurs nach Stop“ vorgeben, wird die Order als Limit-Order (Limit = Kurs – Limitabschlag) ins Orderbuch eingestellt.
Bitte beachten Sie: Im Fall eines Kaufs kehrt sich die Logik um.
Beispiel A:
Der aktuelle Kurs des Wertpapiers liegt bei 100 Euro.
Erfassung Trailing-Stop-Order im Verkauf mit den Parametern: Initial-Stop 90 Euro, Trailing-Abstand 10 Euro.
Steigt der Kurs des Wertpapiers auf 105 Euro, wird der Stop auf 95 Euro angehoben (105 Euro minus 10 Euro ist gleich 95 Euro). Fällt der Kurs des Wertpapiers auf 95 Euro oder darunter, wird die Stop-Order ausgelöst und als Bestens-Order zum nächsten Kurs ausgeführt.
Beispiel B:
Der aktuelle Kurs des Wertpapiers liegt bei 100 Euro.
Erfassung Trailing-Stop-Order im Verkauf mit den Parametern: Initial-Stop 90 Euro, Trailing-Abstand 10 Prozent.
Steigt der Kurs des Wertpapiers auf 105 Euro, wird der Stop auf 94,50 Euro angehoben (105 Euro minus 10 Prozent ist gleich 94,50 Euro). Fällt der Kurs des Wertpapiers auf 94,50 Euro oder darunter, wird die Stop-Order ausgelöst und als Bestens-Order zum nächsten Kurs ausgeführt.
Beispiel C:
Der aktuelle Kurs des Wertpapiers liegt bei 100 Euro.
Erfassung einer Trailing-Stop-Order im Verkauf mit den Parametern: Initial-Stop 90 Euro, Trailing-Abstand 10 Prozent, Limit-Abschlag 0,50 Euro (nur Tradegate). Steigt der Kurs des Wertpapiers auf 105 Euro, wird der Stop Loss auf 94,50 Euro angehoben (105 Euro minus 10 Prozent ist gleich 94,50 Euro). Fällt der Kurs des Wertpapiers auf 94,50 Euro oder darunter, wird die Stop-Order ausgelöst und eine Limit-Order mit Limit 94 Euro (94,50 Euro minus 0,50 Euro ist gleich 94 Euro) in das Orderbuch eingestellt.
Beispiel D:
Der aktuelle Kurs des Wertpapiers liegt bei 100 Euro.
Erfassung einer Trailing-Stop-Order im Verkauf mit den Parametern: Initial-Stop 95 Euro, Trailing-Abstand 10 Euro.
Hier ist der Trailing-Abstand (10 Euro) größer als der Abstand des Initial-Stop-Limits zum aktuellen Kurs des Wertpapiers (100 Euro minus 95 Euro ist gleich 5 Euro). Deshalb wird die Order zunächst mit dem initialen Stop von 95 Euro in das Orderbuch eingestellt. Der Stop wird erst angepasst, wenn der Abstand zum aktuellen Kurs größer wird als der eingegebene Trailing-Abstand. Steigt der Kurs des Basiswertes beispielsweise auf 106 Euro, wird der Stop automatisch auf 96 Euro angehoben.
Ordergültigkeit
Wählen Sie die Gültigkeitsdauer Ihres Verkaufsauftrags aus. Ihre Möglichkeiten sind:
Orderzusatz
Wählen Sie hier im Ausklapp-Menü den gewünschten Orderzusatz aus.
Zusätzlich zu diesen Orderzusätzen können Sie weitere Ausführungsbedingungen für bestimmte Börsenplätze festlegen:
Verrechnungskonto
Hier sehen Sie, auf welches Konto der Ordergegenwert gutgeschrieben wird. Wenn Sie Depotinhaber oder Depotmitinhaber sind und über weitere passende Konten verfügen, können Sie hier für diese Order ein abweichendes Verrechnungskonto auswählen.
Auftrag ausführen
Wenn Sie in der Eingabemaske alle Daten eingetragen haben, klicken Sie auf „Weiter“. Das System prüft dann, ob Ihre Eingaben vollständig – und soweit dies möglich ist – korrekt sind. Falls nicht, weist Sie das System auf Fehler hin. Bitte korrigieren Sie diese Stellen.
Danach erscheint die Seite mit der Aufforderung zur TAN-Eingabe. Beachten Sie dort insbesondere die rechtlich wichtigen Ergebnisse der Auftragsprüfung mit den voraussichtlichen Kosten:
Informationen zu Produkt- und Dienstleistungskosten - „ex-ante Kostentransparenz“:
Über die Informationen zu Produkt- und Dienstleistungskosten (sogenannte „ex-ante Simulation“) werden Ihnen die voraussichtlichen einmaligen sowie laufenden Kosten, Gebühren und Zuwendungen für Ihre Order offengelegt. Dies erfolgt für Kauf und Verkauf des jeweiligen Wertpapiers, sofern Kosten anfallen.
Tippen Sie hier die erforderliche TAN ein. Und klicken Sie danach auf „Kostenpflichtig ordern“, um Ihren Auftrag auszuführen.
Bitte beachten Sie: Ihre Order können Sie über das Online-Banking nicht rückgängig machen. Die gesendeten Daten werden nach gesetzlichen Vorschriften gespeichert.
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